Segmented Approach“: Kommunen fordern sofortige Aussetzung der Entscheidung / Ungeklärte Sicherheitsfragen – geheime Unterlagen – neue Zweifel

Die Städte Hainburg, Heusenstamm, Obertshausen, Rodgau und Seligenstadt fordern, dass der umstrittene „Segmented Approach“ in der morgigen Sitzung der Fluglärmkommission (19.11.) von der Tagesordnung genommen wird. Der Grund: Wesentliche sicherheitsrelevante Fragen sind ungeklärt. Warum der Dringlichkeitsantrag? Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) hält zentrale Teile der Genehmigungsakte zurück – mit dem Hinweis auf angebliche Sicherheitsrisiken. Belegt werden diese jedoch nicht. Heusenstamms Bürgermeister Steffen Ball betont, dass es keinerlei nachvollziehbare Erklärung für die Geheimhaltung gibt. Neue Informationen verstärken die Zweifel: Erstmals wurde bekannt, dass die geschwärzten Akten enthalten: • eine Gefährdungsanalyse • interne DFS-Sicherheitsdokumentationen & Details zu Betriebsabläufen • eine Ereignismeldung, die auf ein sicherheitsrelevantes Flugereignis hindeuten könnte Gerade diese Daten wären für eine seriöse Bewertung unverzichtbar. Warum das Verfahren kritisch ist: Der abknickende Anflug erhöht u. a.: • den Workload der Pilotinnen & Piloten • die Komplexität im Endanflug • Anforderungen an Navigation & Technik • das Risiko bei nicht optimalen Bedingungen Forderungen der Kommunen: 1️⃣ Tagesordnungspunkt „Segmented Approach“ für morgen streichen 2️⃣ Vollständige Offenlegung aller sicherheitsrelevanten Unterlagen 3️⃣ Aussetzung des gesamten Verfahrens bis vollständige Transparenz besteht Klare Haltung: Lärmschutz ja – aber niemals auf Kosten der Sicherheit. Volltext 🌐 heusenstamm.de 📸 Fotomontage: Flugzeug über Heusenstamm (R. Dinkelborg/Mag)